Hersteller sind heute mit hohen Lohnkosten, steigenden Rohstoffkosten und der ständigen Bedrohung durch den globalen Wettbewerb konfrontiert. Angesichts der aktuellen Wirtschaftslage müssen Hersteller kontinuierliche Verbesserungsansätze verfolgen, die den Produktionsdurchsatz durch Produktionsreduzierung und die Vermeidung von Leerlauf- und Ausfallzeiten in der Fertigung erhöhen. Dabei müssen alle Aspekte berücksichtigt werden. Von der ersten Entwurfsphase über die Prototypen- bzw. Vorproduktionsphase bis hin zur Serienproduktion ist die Minimierung der Zykluszeiten in jedem Arbeitsgang entscheidend für die Kostensenkung.
Schnelle WerkzeugherstellungUnternehmen nutzen Rapid Manufacturing, um Designzyklen durch die Optimierung der Entwicklung von Prototypen und Vorseriengeräten zu verkürzen. Die Verkürzung der Prototypenphase reduziert die Zeit, die zur Behebung von Designfehlern und Montageproblemen in der Produktion benötigt wird. Verkürzt sich diese Zeit, können Unternehmen die Vorlaufzeit für Produktentwicklung und Markteinführung verkürzen. Unternehmen, die ihre Produkte schneller als die Konkurrenz auf den Markt bringen, sind höhere Umsätze und höhere Marktanteile garantiert. Was ist Rapid Manufacturing und welches ist das zeitkritischste Tool zur Beschleunigung der Design- und Prototypenphase?
Schnelle Fertigungmit 3D-Druckern
3D-DruckerElektro- und Maschinenbauingenieure erhalten wichtige Einblicke in die dreidimensionale Darstellung neuer Produktdesigns. Sie können die Machbarkeit des Designs hinsichtlich Fertigungsfreundlichkeit, Montagezeit sowie Passform, Form und Funktion sofort beurteilen. Die Gesamtfunktionalität des Designs bereits im Prototypenstadium zu erkennen, ist entscheidend, um Konstruktionsfehler zu vermeiden und lange Zykluszeiten in Fertigung und Montage zu reduzieren. Wenn Konstrukteure Konstruktionsfehler reduzieren können, verkürzen sie nicht nur die Zeit für die Fertigstellung von Prototypen durch Rapid Tooling, sondern sparen auch wertvolle Fertigungsressourcen, die sonst für die Behebung dieser Konstruktionsfehler aufgewendet würden.
Die erfolgreichsten Unternehmen betrachten die Zykluszeitanalyse aus der Perspektive des gesamten Produkts und nicht nur eines einzelnen Produktionsvorgangs. Es gibt Zykluszeiten für jede Produktionsstufe und eine Gesamtzykluszeit für das fertige Produkt. Darüber hinaus gibt es eine Zykluszeit für Produktdesign und Markteinführung. 3D-Drucker und ähnliche Rapid-Manufacturing-Tools ermöglichen es Unternehmen, diese Zykluszeiten und Kosten zu reduzieren und die Durchlaufzeiten zu verbessern.
Unternehmen, die maßgeschneiderte Produkte entwickeln oder schnelle Innovationen für die zeitkritische Produktion benötigen, profitieren von Rapid-Manufacturing-Verfahren. Sie verkürzen nicht nur die Entwicklungszeit, sondern steigern auch den Bruttogewinn. Die Automobilindustrie setzt Rapid-Tooling-Verfahren beispielsweise für die Entwicklung von Prototypen neuer Modelle ein. Zu den weiteren Anwendern zählen Telekommunikationsunternehmen, die Großprojekte in der Satellitenkommunikation und für terrestrische Bodenstationen durchführen.
Veröffentlichungszeit: 11. Oktober 2023